Kontakt

Nimm Kontakt auf

Vollständige Liste der Ansprechpartner der DLRG Ortsgruppe Tettnang findest du hier .

Kontakt-Icon

Kontakt

Schreib uns eine E-Mail mit Fragen, Kommentaren oder Feedback.

Die Geschichte der Ortsgruppe Tettnang beginnt eigentlich bereits am 20. Mai 1933, wie aus einem Artikel des „Amtsblattes für den Oberamtsbezirk Tettnang“ (Vorläufer der Schwäbischen Zeitung) hervorgeht. Demnach wurde ein Herr Obersekretär Nagel auf Vorschlag von Bürgermeister Kuhn zum Vorsitzenden und zum technischen Leiter der neuen Ortsgruppe ernannt.

 
Interessant in diesem Zusammenhang der Hinweis auf das damalige Freibad: „Vermerkt sei noch, das hiesige Bad wäre vollkommen und im Vergleich mit vielen anderen Städten sehr gut, wenn natürlicher Zu- und Abfluß für die automatische Reinigung des Badewassers sorgen würden.“
 
Bereits einige Monate später wurde dann der erste Rettungsschwimmkurs durchgeführt und zwar mit 20 Personen, wie einem weiteren Zeitungsartikel vom 29. August 1933 zu entnehmen ist. „So wurde am Samstagabend im „Kronensaal“ das Rettungsschwimmen in der Theorie behandelt und am Sonntagvormittag dann das Gehörte vor einer größeren Zahl von Zuschauern in die Praxis umgesetzt, indem in der städtischen Badeanstalt Schwimm- und Rettungsübungen zur Vorführung kamen.“ Über die weitere Entwicklung der Ortsgruppe Tettnang ist nichts bekannt. 


Erst im Jahre 1970 tritt die DLRG in Tettnang wieder in Erscheinung, als einige aus Tettnang stammende Mitglieder des Bezirks Oberschwaben unter der Leitung von Elmar Häfele den Stützpunkt Tettnang aufbauten. Zunächst wurden „nur“ Ausbildungskurse gehalten. Über die Akzeptanz ist weiter nichts bekannt.  Den ersten Rettungswachdienst im Tettnanger Freibad leisteten DLRG-Aktive in der Saison 1972 und zwar samstags sowie an Sonn- und Feiertagen von 10. 00 bis 18.00 Uhr. Das Schwimmtraining fand jeden Mittwochabend im Hallenbad in Ravensburg statt.  Die Errichtung eines Rettungswachturms im Jahr 1973 sorgte für eine Verbesserung des Rettungswachdienstes. Der Wachturm wurde in Eigenarbeit und auf eigene Kosten in erster Linie von Elmar Häfele, Karl-Heinz Schmidt und Rolf Failen-schmid (war nicht Mitglied der DLRG) konstruiert und gefertigt. Die Stadt hat das Fundament erstellt. Am 15. Juni 1974 wurde nach einem Gründungsaufruf die Ortsgruppe ein zweites Mal offiziell ins Leben gerufen. Erster Vorsitzender wurde der damalige Stützpunktleiter Elmar Häfele, technischer Leiter wurde Horst Amann. Im gleichen Jahr dehnte die Ortsgruppe ihren Wirkungsbereich aus. Ziele waren das Hallenbad in Meckenbeuren und das 1973 gebaute Freibad in Obereisenbach, in denen Stützpunkte errichtet wurden. Stützpunktleiter wurde Kurt Horsak, zum Stellvertreter und technischen Leiter wurde Horst Betz gewählt. So gab es ab 1973 auch in Meckenbeuren und in Obereisenbach Kurse im Anfängerschwimmen und im Rettungsschwimmen. Rettungswachdienst wurde ebenfalls geleistet. Bereits ein Jahr später wurde aus dem Stützpunkt Obereisenbach die selbständige Ortsgruppe Bodnegg-Obereisenbach. 


Am 01. Juni 1977 zog Meckenbeuren nach und gründete ebenfalls eine Ortsgruppe. Vorsitzender wurde Herr Nunnenmacher, technischer Leiter wurde Horst Amann. 1982 war für die Ortsgruppe Tettnang ein turbulentes Jahr. Wurde einerseits mit der Aufnahme des Rettungswachdienstes am Degersee ein Meilenstein gesetzt, führten andererseits interne Probleme und nachlassendes Engagement zum vorzeitigen Rücktritt der gesamten Vorstandschaft. Sogar die Auflösung der Ortsgruppe wurde damals diskutiert. Am 04. Dezember 1982 wurde in einer außerordentlichen Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen ein Schlussstrich gezogen. Zum Vorsitzenden wurde der damalige technische Leiter Manfred Brugger gewählt, neuer technischer Leiter wurde Thomas Bott. Der Rettungswachdienst am Degersee machte schon bald die Anschaffung eines Rettungsbootes erforderlich. Da die finanzielle Situation den Kauf eines neuen Bootes nicht gestattete, erwarb man ein gebrauchtes Boot und brachte es mit viel Mühe und hohem persönlichen Einsatz auf Vordermann. Im Juni 1983 konnte dann das Rettungsboot am Degersee eingeweiht werden.  In diesem Jahr leisteten die Ortsgruppenmitglieder erstmals über 1000 Wachstunden.


Dem Rettungswachdienst am Degersee hat ein Kind sein Leben zu verdanken: Am 06. Juli 1983 wurde ein vierjähriges Kind am Degersee durch sofort eingeleitete Wiederbelebung des Kameraden Thomas Bott vor dem Ertrinkungstod gerettet. 1989 musste der Wachdienst am Degersee – mangels Personal und aufgrund von Problemen mit einem Pächter – auf unbestimmte Zeit eingestellt werden.  Die Ortsgruppe engagierte sich in all den Jahren aber nicht nur in diesen DLRG-spezifischen Bereichen, sondern nahm auch aktiv am kulturellen Leben der Stadt Tettnang teil. So gehört die Teilnahme einer DLRG-Gruppe am Montfortfestumzug genauso zum Jahresprogramm wie die Mitarbeit bei anderen Tettnanger Festen (Bähnlesfest, Bürgertreffen, etc.). 1986 bauten einige Aktive extra für den historischen Festumzug anlässlich des Montfortfestes ein „Schwimmlehrgerät um 1900“ originalgetreu nach.


Besondere Probleme bereitete der Gruppe bis zum Jahre 1997 ein fehlender Ausbildungs- und Gruppenraum, sowie das fehlende Materiallager.  Die Arbeit fand zum Teil in Schulräumen, Lokalen oder Räumen anderer Organisationen statt und sämtliche Materialien wurden an verschiedenen Stellen privat untergebracht. In diversen Anträgen an die Stadt wurde mehrfach eine Lösung gesucht. Aus unterschiedlichen Gründen kam es hier aber letztlich nie zu einer grundlegenden Lösung. Der Grundstein für die heutige Situation wurde dann durch die überraschende Auflösung des Hallenbad-Fördervereins Tettnang im Jahre 1990 gelegt. Die Ortsgruppe versuchte diesen Verein zwar noch in letzter Minute zu retten bzw. wiederzubeleben, konnte dessen Auflösung aber nicht mehr verhindern.  So sah der Auflösungsbeschluss vor, dass das angesparte Guthaben in Höhe von damals rund DM 150.000 in den geplanten Neubau des Sanitärtraktes des Freibades Ried fließen soll und dabei für die DLRG entsprechende Räumlichkeiten errichtet werden sollen. Dieser Beschluss des Fördervereins wurde erstmals bereits im Jahre 1983 formuliert. Bis zur Umsetzung des Beschlusses sollte es aber noch rund 15 Jahre dauern. Im Jahre 1993 kam es zu einer weiteren Lebensrettung während des Rettungswachdienstes. Helmut Behse bemerkte im Bereich der Wasserrutsche ein hilfloses Kleinkind unter Wasser. Der Rettungsschwimmer reagierte sofort und rettete das Kind. Wiederbelebungsmaßnahmen waren noch nicht erforderlich.


Mit dem Neubau des Sanitärtraktes im Freibad Ried im Jahre 1997 wurde ein langer Traum der Ortsgruppe erfüllt. Zwar musste die Ortsgruppe noch beträchtliche Eigenmittel aufbringen – hat nun aber sowohl für die Ausbildung als auch für die Vereins- und Jugendarbeit erheblich verbesserte Möglichkeiten. Wer sich also in den Dienst seiner Mitmenschen stellen möchte, hat dazu bei der DLRG Ortsgruppe Tettnang immer eine Gelegenheit. Der Rettungswachdienst erfordert die Mithilfe vieler Rettungsschwimmer. 
 
Dabei kommt auch die Kameradschaft nicht zu kurz. Die DLRG bietet ihren Mitgliedern ein ausgewogenes und jugend-orientiertes Freizeitprogramm mit Wanderungen, Ausflügen in Badezentren, Zeltlager, Hüttenaufenthalte und vieles mehr. Interessierte sollten nicht zögern, sondern sich umgehend melden.

Diese Website benutzt Cookies.

Diese Webseite nutzt Tracking-Technologie, um die Zahl der Besucher zu ermitteln und um unser Angebot stetig verbessern zu können.

Wesentlich

Statistik

Marketing

Die Auswahl (auch die Ablehnung) wird dauerhaft gespeichert. Über die Datenschutzseite lässt sich die Auswahl zurücksetzen.