Dunkelheit, eisige Temperaturen und ein anspruchsvolles Szenario
Die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der DLRG aus Meckenbeuren und Tettnang trainierten am Abend des 28. November 2024 entlang der Schussen den Ernstfall. Die Übung begann mit einer simulierten Meldung von Hilferufen aus einem schwer zugänglichen Uferbereich der Schussen. Vor Ort trafen die Einsatzkräfte auf den Anrufer. Auf der gegenüberliegenden Flussseite wurde bereits eine bewusstlose Person von einem Passanten reanimiert. Die Rettungskräfte mussten schnell die andere Uferseite erreichen, um eine fachgerechte medizinische Versorgung sicherzustellen. Anschließend wurde der Patient von speziell für strömungsstarke Gewässer ausgebildeten Kräften mittels Raft und Seiltechnik sicher transportiert. Mit der simulierten Übergabe an den bodengebundenen Rettungsdienst endete die Übung erfolgreich.
„Solche Szenarien sind essenziell, um im Ernstfall vorbereitet zu sein“, erklärt Übungsleiter Michael Länge. „Unsere Einsatzkräfte müssen unter Zeitdruck und in schwierigen Bedingungen die richtigen Entscheidungen treffen – und das gelingt nur durch regelmäßiges Training.“ Gruppenführer Fabian Nickl zeigte sich zufrieden von der Leistung seines Teams: „Die Kombination aus technischer Rettung im und am Wasser mit kompetenter Erstversorgung macht unsere Arbeit aus. Ich danke allen Beteiligten für die hervorragende Zusammenarbeit.“
Die Ortsgruppe Tettnang engagiert sich seit 2022 verstärkt im Bereich Wasserrettung und hat sich der Einsatzgruppe Meckenbeuren angeschlossen. Tettnang profitiert dabei von der Erfahrung und Ausstattung der Meckenbeurer Kameraden. Das stetig wachsende Einsatzteam aus Tettnang nimmt seither regelmäßig an Übungen und Einsätzen im gesamten Bodenseekreis teil, Zeichen einer starken Kooperation zwischen den beiden Ortsgruppen.